Akte Grüninger
CH, A 2014 | 89 min | Regie: Alain Gsponer |
Mit: Stefan Kurt, Max Simonischek, Anatole Taubman
«Akte Grüninger» erzählt die Geschichte des St. Galler Polizeikommandanten Paul Grüninger (1891-1972), der kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges Hunderten von Juden die Flucht aus Nazi-Deutschland ermöglicht. Nach der Machtübernahme der Nazis in Österreich wird die Grenze zwischen Vorarlberg und St. Gallen zum Nadelöhr für Flüchtlinge, die sich in die Schweiz retten wollen. Paul Grüninger und andere Fluchthelfer geraten ins Visier der Schweizer Behörden. Ein Ermittler aus Bern soll die Vorgänge an der Grenze untersuchen und Grüninger belasten. Mit ein paar künstlerischen Freiheiten gelingt Regisseur Alain Gsponer ein komplexes Porträt der Akteure und ein eindrucksvolles Bild dieser Zeit.
Über die Grenze
Am 3. Juli wird entlang der Radroute No. 1 von Bregenz bis Partenen ein neuer 100 Kilometer langer Hörweg eingeweiht. 52 berührende Geschichten erzählen von Flucht und Fluchthilfe, Behördenalltag und Gewalt auf beiden Seiten der Grenze. 48 symbolische Grenzsteine, davon einer in Hard am Binnenbecken, und eine mobile interaktive Fahrradkarte im Netz, mit Audios, Fotos und Dokumenten, locken auf eine Reise in die Geschichte - auf zwei Rädern, zu Fuß, oder an jedem Ort der Welt.
Nomination als bester Darsteller für Stefan Kurt